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Die Geschichte des Stieler-Hauses in Tegernsee

Lebendige Historie am Tegernsee.
Mehr als 180 Jahre Geschichte der Künstlerfamile Stieler verleihen dem Stieler-Haus seinen unnachahmlichen, ganz speziellen Charakter. In jedem Winkel des Hauses spüren Sie diese faszinierende Atmosphäre.

So erwarb Joseph Stieler bereits 1829 das Grundstück auf der Tegernseer Point aus dem königlichen Besitz und errichtete eines der ersten Stadthäuser am Tegernsee. Das biedermeierliche Sommerhaus mit Atelier war der Vorreiter für weitere Ansiedelungen bedeutender Künstler im Gefolge des königlichen Hofes im Tegernseer Tal. Noch heute weht ein Hauch aus längst vergangenen Zeiten durch das Stieler-Haus – ein Ort, an dem Kraft und Kreativität entspringen.

Joseph Karl Stieler - *1781 +1858 Hofmaler

Joseph Karl Stieler, königlicher Hofmaler des Ludwig I. (*1845/+1886) wurde beauftragt, die geliebten Schönheiten vortrefflichst zu malen: Es entstand die Schönheitengalerie im Schloss Nymphenburg.

Die heute bedeutensten Bildnisse von Ludwig van Beethoven und J.W. von Goethe sind Meisterwerke Stielers, wobei der Name des Künstlers /Erschaffers nicht vielen bekannt ist.

200 Jahre das Porträt - 250 Jahre Beethoven

Vor 200 Jahren entstand das Bildnis von Ludwig van Beethoven, ein Meisterwerk von Joseph Karl Stieler. Aus Beethovens Konversationsheften ist bekannt, daß Joseph Karl Stieler das Beethoven-Porträt von Februar 1820 bis April 1820 erschuf und dafür vier Sitzungen von Ludwig van Beethoven zugestanden bekam.

Ludwig van Beethoven und seine Musik kennt man überall auf der Welt. Sein 250. Geburtstag wird im Jahr 2020 gefeiert.

Hier links ein Porträt des Kunstmalers "Angerer der Jüngere"

Karl Stieler - *1842 +1885 Dichter

In München geboren, erlebte Karl Stieler von 1853 bis 1861, als Sohn Joseph Karl Stielers eine schöne Kindheit am Tegernsee.
In jungen Jahren wollte er zuerst in die Fußstapfen seiner Vaters – etliche Werke sind noch vorhanden. Doch er merkte schnell, dass das Schreiben und Dichten sein Metier war.

Neben seinem bürgerlichen Beruf Jurist mit Promotion hatte er seinen dichterischen Wirkungsschwerpunkt in Bayern. Werke: Winteridyll, Hochlandlieder, uvm.

Ambiente anno dazumal

Eine gesunde Mischung aus Moderne und historischem prägt das heutige Stieler-Haus. Neues und Altes verleihen dem Haus sein einmaliges Ambiente:
Die prachtvolle Überfahrerschiff-Leuchte von Hans van Bentem, der alte Kuch’l-Ofen und Utensilien aus dieser Epoche.

Die Wiederbelebung des Stieler-Hauses konnte durch die Sanierung und den Umbau realisiert werden – ein Hauch der Vergangenheit weht durch das ganze Haus! In Präzision wurden alte Wandfarben freigelegt. Stuckateure renovierten die Decken mit deren Stilelementen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Denkmalschutzauflagen erschwerten die Arbeit – aber ganz im Sinne der Erhaltung dieser Geschichte.

Liebevoll saniert

Die Wiederbelebung des Stieler-Hauses konnte durch die Sanierung und den Umbau realisiert werden – ein Hauch der Vergangenheit weht durch das ganze Haus! In Präzision wurden alte Wandfarben freigelegt. Stuckateure renovierten die Decken mit deren Stilelementen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Denkmalschutzauflagen erschwerten die Arbeit – aber ganz im Sinne der Erhaltung dieser Geschichte.

Bis ins Detail

Am Ateliertürstock sieht man die originale Messlatte der Stielers. Sogar der Hund mit einer stattlichen Größe von 40 cm ist verewigt. Der Handlauf des Stiegengeländers schwingt sich harmonisch die Holztreppe hinauf. Biedermeier-Geländer, wie es nur zu dieser Zeit gab. Verzierte Decken und Türstöcke, alles Zeitzeugen der damaligen Epoche.

Die Einrichtung - Interior

Das noch erhaltene Inventar stammt mit größter Wahrscheinlichkeit von Josephine von Miller, der 2. Ehefrau von Karl Stieler. Der Historiker Karl Alexander v. Müller, im Herzen eng verbunden mit der Geschichte des Hauses und den einstigen Bewohnern, schreibt vom Tafelklavier und dass sogar L.Spohr und Felix Mendelssohn-Bartholdy darauf gespielt haben sollen. Erbauer: Richard Lipp-Stuttgart mit der Signatur: „Pianoforte Nierlag. Von Wolfg. Andr. Kraft in Nürnberg. N.65“